s'Blattl für Senioren 2009-Nr. 3 - page 9

s`Blattl für Senioren
Pensionistenverband Österreich · Bezirk Innsbruck Stadt
41.Jahrgang Nr. 3/2009
T e l e f o n u n d F a x ( 0 5 1 2 ) 5 8 9 0 3 9 · E - M a i l : i n f o @ p v i b k . a t
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T S S E I T E
. . . F o r t s e t z u n g
f o l g t
Praxis Univ.-Prof . Dr. med.
Facharzt für innere Medizin
Facharzt für Med. u. Chem. Labordiagnostik
Additiv-Facharzt für Hämatologie und Onkologie
B l u t h o c h d r u c k • B l u t h o c h d r u c k • B l u t h o c h d r u c k • B l u t h o c h d r u c k
Die geläufigen der zahlreichen Medikamente gegen den arteriellen Hochdruck kann man in mehrere Gruppen
zusammenfassen: Schon lange im Handel befinden sich die
Beta-Blocker
, die neben einer insbesondere zentral im Hirn
hervorgerufenen Blutdrucksenkung besonders wegen ihrer Billigkeit propagiert wurden. Die Gruppe der Beta-Blocker ist
besonders wichtig in der Behandlung von Erkrankungen des Herzens. Neben wenigen älteren gibt es eine Reihe jüngerer
Calciumantagonisten
, die überwiegend über die Beeinflussung des Calciums in den Muskelzellen eine Senkung des
Blutdruckes bedingen.
Ein großer Durchbruch gelang mit der Entwicklung der sogenannten
ACE-Hemmer
(Hemmer des
A
ngiotensin
C
onverting
E
nzyme, das unmittelbar in die Bildung eines für die Blutdruckregulation wichtigen Blutfaktors eingreift). Im Gegensatz
zu älteren Blutdruck- Medikamenten sind diese recht gut verträglich und werden deshalb von den Patienten gut
angenommen (gute Compliance). Ein leichter Schönheitsfehler ist, dass ein geringer Anteil der Behandelten einen
vermehrten und länger anhaltenden Hustenreiz verspürt. Einen weiteren Meilenstein stellt die Entwicklung der
ATII
-
Rezeptor-Hemmer
dar, die einen Teil der Wirksamkeit der ACE-Hemmer mit zusätzlichen Zell-schützenden Eigenschaften
verbinden und noch besser verträglich sind. Mit der Entwicklung dieser Wirkstoffe leistete die forschende
pharmazeutische Industrie einen wichtigen Beitrag zur lebenswerten Lebensverlängerung der Bevölkerung. Weitere
Gruppen von Hochdruckmitteln umfassen die
Alpha-Blocker
, die gezielt die blutdrucksteigernde Wirkung des
sympathischen Systems beeinflussen.
Antisympathotonika
greifen in die zentrale Blutdruckregulation im Hirn ein und
stellen ein weiteres unverzichtbares Werkzeug für die medikamentöse Behandlung des Hochdruckes dar. Sogenannte
Vasodilatoren standen mit wenig Erfolg am Anfang der Blutdruckbehandlung. Wassertreibende Mittel,
Diuretika
,
verfügen ebenfalls über einen Blutdruck-senkenden Effekt.
Kombinationen blutdrucksendekender Medikamente
finden eine breite Anwendung, da man durch ihren Einsatz mehrere zum Hochdruck beitragende Faktoren gleichzeitig
beeinflussen kann. Diese Kombination kann durch Einnehmen verschiedener Präparate aber auch durch die fixe
Kombination zweier Wirkstoffe in einer Tablette erfolgen. Besonders geeignet für fixe Kombinationen sind Diuretika.
Regelmäßige ärztliche Kontrollen im Hinblick auf Wirksamkeit und Nebenwirkungen der Mittel sind für die
Hochdruckbehandlung unverzichtbar.
Prof. Dr. F. Schmalzl
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schreiben Sie uns. Wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.
Pensionistenverband Innsbruck-Stadt
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Tel.: 0512-58 90 39
Die Gesundhei tssei te
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